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Firmung

Was bedeutet Firmung?

Die Firmung ist nach Taufe und Erstkommunion eines der drei Sakramente des Christ-Werdens. Das Wort kommt vom Lateinischen „confirmare“ und bedeutet „bestätigen“. Empfangen Jugendliche das Sakrament der Firmung, bestätigt dies zum einen, dass der Heilige Geist bei ihnen ist. Zum anderen festigt das Sakrament die Gemeinschaft mit der Kirche und ist zugleich ein bewusstes Bekenntnis des Firmlings zum Glauben und zum Christsein. Mit der Firmung übernehmen Jungen und Mädchen das Taufversprechen, das ihre Eltern und Paten für sie abgegeben haben. Sie sind danach Christen mit allen Rechten und Pflichten. Damit ist die Firmung theologisch die Vollendung der Taufe.

Wie hat sich die Firmung entwickelt?

Das Sakrament der Firmung hat im Laufe der Jahrtausende eine wechselvolle Geschichte erlebt. Schon im Neuen Testament, im 8. Kapitel der Apostelgeschichte, wird davon berichtet, dass getaufte Samariter durch die Handauflegung eines Apostels den Heiligen Geist empfingen. Unklar bleibt aber, ob es sich dabei schon um ein von der Taufe getrenntes Sakrament handelte.

In der frühen Kirche wurden alle drei Sakramente Taufe, Erstkommunion und Firmung als Aufnahmeriten in die Kirche gleichzeitig gespendet. In der Ostkirche ist das auch heute noch so. Dort werden kleine Kinder erst getauft, dann gefirmt und danach erhalten sie die erste heilige Kommunion. In der westlichen Kirche wurde die Taufe immer häufiger vom Gemeindepfarrer gespendet, die Firmung blieb dem Bischof vorbehalten, weshalb sich beide Sakramente zeitlich voneinander trennten.

Wie läuft die Firmfeier ab?

Die Firmung wird im Erzbistum Bamberg in der Regel vom Erzbischof oder vom Weihbischof gespendet. Sie findet in der Regel während eines feierlichen Gottesdienstes nach der Predigt und vor der Eucharistie statt.

Nach dem Taufbekenntnis der Firmlinge breitet der Firmspender die Arme über jedem Firmling aus und erbittet zusammen mit der Gemeinde die Gnade des Heiligen Geistes. Der soll ihn schützen und ihm helfen, in der Nachfolge Jesus zu leben.

Danach legt der Bischof oder Priester dem zu Firmenden die Hand auf den Kopf, zeichnet mit geweihtem Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn und spricht dazu die Worte der Besiegelung: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Das Handauflegen ist ein Zeichen des Segens, zugleich aber auch der Annahme und des Aussendens. Das Salben mit Chrisamöl stammt aus Zeiten König Davids und soll die jungen Christen für ihre Aufgabe stärken.

Wer wird gefirmt?

Ein Empfänger der Firmung muss getauft sein und alt genug, um die Bedeutung des Sakraments erkennen zu können und sich bewusst dafür zu entscheiden. Es gibt danach kein festgelegtes Alter, aber meist sind die Firmlinge zwischen 14 und 16 Jahren alt und bringen ein gewisses Maß an Lebens- und Glaubenserfahrung mit. Wer sich als Jugendlicher nicht firmen lässt, kann die Firmung aber auch als Erwachsener nachholen.

Wie bereitet man sich vor?

Anders als bei der Erstkommunion gibt es für die Firmung keinen festgelegten Termin im Jahr. Die Gemeinde stimmt diesen individuell mit dem Bistum ab und informiert Jugendliche im entsprechenden Alter. Die Organisation der Firmung erfolgt durch unseren Pfarrer.

Um sich auf die Firmung vorzubereiten nimmt der Firmling am Firmunterricht, an Gruppenstunden, Aktionen und Gottesdiensten teil. Der Firmunterricht wird in unserer Pfarrei durch die Seelsorger, aber auch von ehrenamtlichen Gemeindemitglieder durchgeführt. Auch nach der Firmung sollte die Gemeinde die gefirmten Jugendlichen aktiv ins Gemeindeleben mit einbeziehen, etwa über die Jugendgruppe der Pfarrei.

Wer kann Firmpate werden?

Jeder Firmling wird von einem Firmpaten begleitet. Das kann zum Beispiel der Taufpate oder eine nahestehende Person sein. Dieser Firmpate sollte älter als 16 Jahre alt, selbst getauft und gefirmt sein. Er soll den Firmling begleiten und bei seiner christlichen Lebensweise unterstützen.

Quelle: Katholisch.de